Auch wenn in diesem Jahr coronabedingt eine gewisse Ausnahmesituation herrscht und viele Lehrstellen fehlen, bedeutet das nicht, dass sich Lehrbetriebe bei der Suche nach den Besten zurücklehnen sollen. Die Sichtbarkeit, also als attraktiver Lehrbetrieb wahrgenommen zu werden, stellt viele Lehrbetriebe vor eine große Herausforderung. Natürlich gibt es einige wenige Firmen, die über enorme Ressourcen oder eine gewisse Strahlkraft als Marke verfügen, der Großteil der Unternehmen, die eine hervorragende Lehre anbieten, kämpft aber vor allem damit, dass viele Jugendliche nicht einmal wissen, dass es dieses Angebot überhaupt gibt.
Welche Fragen sollte man sich also stellen, wenn man als Ausbildungsbetrieb an seiner Sichtbarkeit arbeiten will?
Auf den ersten Blick haben beinahe alle Lehrbetriebe die selbe Zielgruppe. Diese Sichtweise greift heute allerdings viel zu kurz. Je klarer die Zielgruppe definiert ist, desto fokussierter kann die Kommunikation gestaltet werden. Ein Unternehmen, welches beispielsweise als Zielgruppe weibliche HAK-Abbrecherinnen mit Führerschein definiert hat, wird sich eher nicht mit dem örtlichen Fußballverein in Verbindung setzen müssen. Versuchen Sie also die Zielgruppe möglichst klar zu umreißen und neben dem Einzugsgebiet auch Schulen, Alter, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften, Bildungsgrad der Eltern etc. in die Überlegungen mit einzubeziehen.
Wenn man die Werbemittel verschiedener Lehrbetriebe nebeneinanderlegt, stellt man fest, dass diese sich oft sehr ähnlich sind. Deshalb ist es wichtig herauszuarbeiten, welche Alleinstellungsmerkmale wirklich relevant sind und wie sich der Lehrbetrieb von anderen abhebt und unterscheidbar macht. Leider herrscht der Irrglaube, dass nur harte Fakten als Alleinstellungsmerkmale dienen können. Unsere Erfahrung zeigt, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Alles, was menschliche Beziehungen und emotionale Elemente in den Vordergrund stellt, zieht oft mehr Aufmerksamkeit an, als 10 rationale Gründe, die für den Lehrbetrieb sprechen.
In vielen Lehrbetrieben hat sich noch nicht herumgesprochen, dass Lehrlinge keine Zeitung mehr lesen. Es wird oft starr, an seit Jahren, unveränderten Marketingmaßnahmen festgehalten. Klar ist, dass auch klassische Kommunikationskanäle ihre Daseinsberechtigung haben und, dass die individuelle Mischung den Erfolg bringt. Weil wir aber längst im Internetzeitalter angekommen sind, führt kein Weg mehr an Social-Media-Kanälen vorbei. Man sollte also auch darüber nachdenken, wie man ein Facebook-, Instagram-, TikTok- oder Snapchat-Profil sinnvoll gestaltet und damit die Zielgruppe erreicht.
Teuer ist nicht automatisch wirkungsvoll, und dementsprechend sollte bei der Auswahl der Marketingmaßnahmen gleichzeitig darauf geachtet werden, ob und mit wieviel Aufwand jede einzelne Maßnahme evaluiert werden kann. Wer die einzelnen Aktivitäten nicht auf ihre Wirkung hin überprüft, verschwendet unnötige Ressourcen, die anderswo besser eingesetzt wären.
Wichtig ist in unseren Augen, permanent an der Verbesserung der Sichtbarkeit zu arbeiten, damit sichergestellt ist, dass auch in Zukunft interessante und interessierte Jugendliche den Weg in Ihren Lehrbetrieb finden.
Wie wir Sie dabei unterstützen können, erfahren Sie in einem kostenlosen Beratungsgespräch mit unseren INTELLEXI-Projektleitern.
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